30. Rohkunstbau, Schloss Altdöbern
Gruppenausstellung | 12. 7. 2025 – 2. 11. 2025
Angesichts einer weltweiten (Re)-Nationalisierung und (Re)-Ideologisierung von Kulturpolitik, die sich zunehmend als übergriffig gegenüber Kunst und Gesellschaft zeigt, ist eine Rückbesinnung auf die Autonomie der Kunst unerlässlich. Kann sich künstlerische Praxis als Notwehr gegenüber den politischen Herausforderungen der Gegenwart begreifen? Ist Kunst in einer Welt von Gewalt, Krieg und Terror noch der Ort kritischer Reflexion? Und böte sie sich mit Blick auf eine sich technologisch rasant verändernden Wirklichkeit als Instanz moralischer Rückversicherungen an?
Die Ausstellung ÄSTHETISCHE WIEDERBEWAFFNUNG vertraut auf die ureigene Kraft der Kunst und ihr Vermögen, sich gegen medial uniformierte Sehgewohnheiten und Verhaltensweisen zu stemmen. Mittels ortspezifischer Werke sucht die Ausstellung nach Alternativen zum Erfahrungsverlust innerhalb einer durch KI dynamisierten Wirklichkeit. Im Zentrum der Ausstellung stehen 18 avancierte künstlerische Positionen, die gerade im Insistieren auf das Ureigenste der Kunst, ihre Autonomie, ihre Freiheit und Kreativität ihre gesellschaftliche Funktion sehen.

Beteiligte internationale Künstler:
Dafni Barbageorgopoulou, Roland Boden, Birgit Dieker, Alexander Endrullat, Ute Faber, Bertram Hasenauer, Suah Im, Thomas Judisch, Bianca Kennedy, Szymon Kobylarz, Mukenge | Schellhammer, Katrin Plavčak, Anselm Reyle, Yvonne Roeb, Frank Seidel, Marcel Walldorf, Erwin Wurm, Thomas Zipp.