2017. Eine Enzyklopädie des Zarten


Es gibt immer noch Bücher, die sich nur mit Werkzeugen lesen lassen, wie die jetzt in der Frankfurter Verlagsanstalt erschienene ENZYKLOPÄDIE DES ZARTEN. Die Seiten des Buchen sind im japanischen Umschnitt nämlich vorne noch verschlossen und müssen erst aufgeschnitten werden. Weshalb man – schöne Pointe – zum Zarten überhaupt erst mit unzarter Geste gelangt und, wenn man es ernst meint, eigentlich gleich noch ein Messer dazukaufen muss. Denn wer hat schon ein Papiermesser in der Schublade liegen? Im vergleich zum Brieföffner ist die Klinge des Papiermessers vorne abgerundet. Auch ein Küchenmesser wäre zu spitz für dieses Buch über das Zarte.