schwebende Kugel, Polyester, Lack, Magnet.
Ø 16 cm, Höhe variabel
Das Werk der Künstlerin umfasst verschiedene Medien, vor allem aber Bildhauerei, Film- und Videoinstallationen. Yvonne Roebs Werkfeld ist der Raum der kollektiven Bilder aus Alltag, Kulturgeschichte, Mystik, Religion und Traum. Ein Werkzusammenhang, in dem sich die Künstlerin auf surreale Weise mit symptomatischen Phänomenen aus Aberglaube, alten Mythen und Sprichwörtern auseinandersetzt. Es ist ein Zugang in eine Welt voller sinnlicher und verborgener Träume gestattet. Die subtile Mischung aus Realität und Fiktion führt den Betrachter spiegelbildlich vom Äußeren ins Innerste und umgekehrt. Die Katharina Fritsch-Schülerin spielt mit dem Verlust der Unschuld, der Liebe und subtilen Obsessionen. Unter der harmlos anmutenden Oberfläche entsteht eine schönschaurige Andersartigkeit, die von Fassaden, aber auch von Hoffnung spricht. Ihre Arbeiten sind nicht vordergründig in Melancholie gehüllt, sondern zeigen Bilder des kunterbunten Verlangens nach zu erfüllenden Wünschen und Visionen und halten teils mysteriöse Seinszustände fest. Das Betrachten der Skulpturen setzt eine Bildfolge in Gang. Yvonne Roeb initiiert diesen Ablauf und inszeniert den Moment. Zu sehen ist das verharrende Geschehen, verfolgt werden die Augenblicke danach.
Die Präzision der Form ist dabei immer von besonderer Bedeutung.
– Susanne Ehrlinger, Berlin