Die Bildhauerin Yvonne Roeb setzt sich mit der äußeren Welt des Menschen und seinen inneren Zuständen auseinander. Der Schwerpunkt ihrer Skulpturen liegt auf dem Körper, seiner Verletzlichkeit und Intimität.
Sie bedient sich unterschiedlicher Materialien, wie Terrakotta, Leder oder Seide und spielt mit organischen wie anorganischen Formen. Die Ideen für Objekte und Installationen entspringen Träumen oder setzen sich als Sedimente des Unbewussten ab, um daraufhin künstlerisch umgesetzt zu werden. Ihre Arbeiten rufen eine ganze Reihe von Gedankenverknüpfungen hervor, die von Präsentationen naturwissenschaftlicher Präparate in wissenschaftlichen Vitrinen bis hin zu Fetischobjekten reichen. Roeb verkehrt schonungslos das Bekannte und überführt das Unbewusste ins Bewusstsein des Betrachters. So wird in ihren Arbeiten eine neue Verbindung zwischen irrationalen und kulturell vollendeten Aspekten des Lebens gezogen.