Glas, Blitz (Hochspannung),
installiert 31 × 16,5 × 5,5 cm,
Fototapete, Größe variabel
Artifizielle Herstellung mit der Hochspannungsanlage und beratender, technischer Unterstützung der Universität der Bundeswehr München, Abteilung Blitzforschung: Michael Manhardt und Dr. Wolfgang Zischank.
Pyrometamorphite
Im Jahr 1805 erkennt der Mineraloge Johann Karl Wilhelm Voigt (1752–1821), der als Bergrat im Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach einer der Mitarbeiter des dortigen Bergbauministers Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) ist, anhand von Funden aus der Region Lippe den Ursprung der hohlen Objekte. Es handelt sich um Exemplare, die der Landwirt Hentzen bei Wanderungen durch die sandige Heidelandschaft Senne entdeckt hat. Voigt liefert die korrekte Erklärung zur Entstehung und etablierte auch die Bezeichnung Blitzröhren.
Die erste ausführliche Beschreibung erfolgt dann 1817 in den Annalen der Physik durch Karl Gustav Fiedler (1791–1853). Dieser hatte zusammen mit Hentzen erneut die Senne durchstreift und dabei mehrere Röhren gefunden. In seiner Publikation erläuterte er die jeweiligen Fundsituationen, schrieb über die mineralogisch-physikalischen Eigenschaften der Röhren und erläuterte ihre wissenschaftliche Präparation.