Slow Motion Kamera, 16 mm Film, Rotoren (Helikopter), DVD, Ton.
7 min, Projektion variabel.
Die Projektion zeigt eine alte, in der Natur stehende Eiche. Anfänglich bewegt sich die Szenerie fast unmerklich, was zwischen dem Medium Film und Foto kaum unterscheiden lässt. Nach längerem Betrachten wird klar, dass es sich um
eine 16-mm-Filmaufnahme handelt. Sie zeigt ein aus der Malerei bekanntes Bildmotiv. Eine Landschaftsszenerie mit einem Baum als Mittelpunkt. Dieser scheint still und stattlich zu stehen, bis die oberen Wipfel des Baumes von Windböen erfasst werden. Wellenartig strudelt und tanzt die Baumkrone. Jedes einzelne Blatt wird hin und her gewirbelt. Die pflanzliche Restumgebung steht dennoch fast still. Geradezu unwirklich und kulissenhaft scheint die Szenerie. Der Betrachter fragt sich wie und was die seltsamen Verwirbelungen ausgelöst haben kann. Denn ein uns bekannter Anblick einer solchen Szene wird hier nicht
erfüllt. In einer ungewöhnlichen Langsamkeit vollzieht sich die Bewegung des Baumes. Auch der Bewegungsablauf ist für einen herkömmlichen Sturm zu flüssig und gleichmäßig. Es gibt also keinen Anhaltspunkt, keine Auflösung des surrealen Moments. Gar unheimlich und übermächtig erscheint das Geschehen. Der windergriffene Baum kommt unvorhersehbar wieder zur Ruhe. Das geisterhafte Treiben beginnt von Vorne.
Der Wirbelstoß kommt von oben, aus dem Himmel, er muss künstlich durch eine Maschine erschaffen worden sein.